Ein tödliches Gewaltverbrechen an einer jungen Frau mit Migrationshintergrund in einem Mehrfamilienhaus im niedersächsischen Hemmingen sorgt bundesweit für Aufsehen. Der Verdächtige wurde laut Polizei am vergangenen Montag in Untersuchungshaft genommen. Bei der Getöteten handelte es sich laut Medienberichten um eine algerischstämmige Frau namens Rahma Ayad, die eine Ausbildung zur Krankenpflegerin anstrebte.
Die Tat hatte sich am 4. Juli ereignet. Die 26-Jährige wurde durch mehrere Messerstiche im Treppenhaus ihres Wohnhauses getötet. Der 31-jährige mutmaßliche Täter, der Berichten zufolge ein Deutscher ist, wohnte auch in dem Gebäude. Warum er seine Nachbarin angriff, ist noch unklar. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und den Umständen der Tat dauerten an, erklärten die Behörden. Die Frau hatte demnach noch im Treppenhaus um Hilfe gerufen. Wenig später eintreffende Einsatzkräfte konnten ihr jedoch nicht mehr helfen, sie starb noch vor Ort an ihren Verletzungen.
Nach der gewaltsamen Tötung der jungen Frau wächst in den sozialen Medien die Forderung nach Aufklärung. Rahmas Familie fordert, dass die Tat offiziell als rassistisch und islamfeindlich motiviertes Hassverbrechen anerkannt wird. Ayad soll ein Kopftuch getragen haben und aufgrund ihrer arabischen Identität zuvor schikaniert worden sein.