POLITIK
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Bericht: Bundeswehr erstellt Prioritätenliste für nötige Ausrüstung und Waffen
Generalinspekteur Breuer will die Kriegstüchtigkeit Deutschlands stärken. „Wir müssen abschrecken. Denn wir sind mit einer ernsten Bedrohung konfrontiert“, sagt er.
Bericht: Bundeswehr erstellt Prioritätenliste für nötige Ausrüstung und Waffen
Soldaten der Bundeswehr bei der Nato-Übung Quadriga in Pabrade, Litauen, 29.05.2024. / Foto: Foto: Kay Nietfeld/dpa
8. April 2025

Die Bundeswehr hat nach der Lockerung der Schuldenregel für Verteidigungsausgaben eine Prioritätenliste der am dringendsten benötigten Ausrüstungsgegenstände und Waffensysteme erstellt. Generalinspekteur Carsten Breuer sprach im „Tagesspiegel“ vom Dienstag von einer „abgestimmten Priorisierung“. Diese umfasse unter anderem Drohnen und Drohnenabwehr, eine weitere Digitalisierung und Vernetzung sowie Mittel zur Luftverteidigung und zu Präzisionsangriffen. Die Prioritätenliste war im Sondierungspapier von Union und SPD angekündigt worden. 

„Unsere Einsatzbereitschaft muss schnell weiter erhöht werden. Das ist und muss unser vorrangiges Ziel sein“, führte Breuer aus. „Wir müssen abschrecken. Denn wir sind mit einer ernsten Bedrohung konfrontiert.“ Als weitere prioritäre Anschaffungen nannte der Generalinspekteur Munition und Kampfunterstützung, dazu zählen etwa Lastwagen für die Truppe und Spezialausrüstungen für die Pioniere der Bundeswehr. „Das zahlt auf unsere Kriegstüchtigkeit für 2029 ein“, sagte Breuer. 

Union und SPD hatten nach ihren Sondierungen angekündigt, noch im ersten halben Jahr nach der Regierungsbildung ein Planungs- und Beschaffungsbeschleunigungsgesetz für die Bundeswehr sowie eine Prioritätenliste mit schnell zu beschaffenden Rüstungsgegenständen vorlegen zu wollen. Aus Industriekreisen erfuhr der „Tagesspiegel“, dass bereits ein „intensiver Austausch“ mit der Rüstungswirtschaft stattgefunden habe.

QUELLE:AFP
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