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Auswärtiges Amt: 20 Einreisegenehmigungen für Erdbebenopfer
Nach Angaben des Auswärtigen Amtes wurden bisher 20 Visa für Betroffene aus dem türkischen Erdbebengebiet erteilt. Weitere Anträge seien in Bearbeitung. Kritiker bemängeln trotz angekündigter Erleichterungen weiterhin hohe bürokratische Hürden.
Auswärtiges Amt: 20 Einreisegenehmigungen für Erdbebenopfer
Auswärtiges Amt./ Photo: DPA
21. Februar 2023

Gut eine Woche nach der Einführung vereinfachter Visa-Verfahren für Erdbebenopfer hat Deutschland einer „zweistelligen Zahl“ Menschen aus Türkiye Einreiseerlaubnisse erteilt. Weitere Anträge seien in Bearbeitung, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Bis Freitagnachmittag waren demnach 20 Visa ausgestellt worden.

Das von der Bundesregierung als unbürokratisch angekündigte Verfahren richtet sich an Betroffene in Syrien und Türkiye. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, zeitweise bei Angehörigen in Deutschland unterzukommen. Das Vorhaben wurde teils kritisiert, weil trotz des Versprechens eines unbürokratischen Verfahrens zum Beispiel ein gültiger Pass und ein biometrisches Foto benötigt werden. Angesichts der Zerstörung in den betroffenen Gebieten seien die nötigen Unterlagen oft nicht zu beschaffen, erklärten Kritiker.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte die Kritik zurückgewiesen. „Mehr können wir an dieser Stelle an Erleichterung kaum machen“, sagte sie am Mittwoch der „hessenschau extra“ im Hessischen Rundfunk. Man werde aber gegebenenfalls nachbessern, etwa beim Personal der Ausländerämter.

QUELLE:DPA
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