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Internationale Medien fordern Kontrolle bei KI-Einsatz
Zahlreiche Medienunternehmen drängen auf eine gesetzliche Regulierung von Künstlicher Intelligenz im Nachrichtenbereich. KI-Tools bedrohen die Geschäftsmodelle von Mediengruppen und sorgen für Fehlinformationen, wie es in dem offenen Schreiben heißt.
Internationale Medien fordern Kontrolle bei KI-Einsatz
Symbolbild: Künstliche Intelligenz / Foto: AA
10. August 2023

Führende internationale Medienunternehmen haben an die Politik appelliert, den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) im Nachrichtenbereich gesetzlich zu regulieren. Unternehmen, die KI anwendeten, sollten urheberrechtlich geschützte Texte und Bilder erst nach Genehmigung zur Erstellung von Inhalten einsetzen dürfen, erklärten die Medien in einem am Mittwoch veröffentlichten offenen Schreiben. Unter den Unterzeichnern waren die Nachrichtenagenturen AFP und Associated Press sowie die Fotoagentur Getty Images.

KI-Tools drohten Geschäftsmodelle zu zerstören, das Internet mit Fehlinformationen zu überschwemmen und gegen das Urheberrecht zu verstoßen, hieß es in der Erklärung. Die Unternehmen sprachen sich zudem für „den verantwortungsvollen Fortschritt und Einsatz generativer KI“ aus. Zugleich forderten sie aber einen „rechtlichen Rahmen“ und die „Einführung von Regulierungsmaßnahmen“ zum Schutz von Inhalten, „um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien zu erhalten“.

Die Mediengruppen betonten auch die Notwendigkeit, alle KI-basierten Inhalte deutlich zu kennzeichnen. Führende KI-Entwickler wie Meta, Microsoft und Open AI sollten außerdem Maßnahmen ergreifen, um Vorurteile und Desinformation in ihren Diensten zu beseitigen.

Mit dem Start und weltweiten Erfolg des auf KI basierenden Chatbots ChatGPT seit vergangenem Herbst hat das Thema massiv an Bedeutung gewonnen. KI-Systeme sind in der Lage, aus kurzen Textanweisungen eine Fülle von Inhalten zu generieren.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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