NAHOST
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Merz: Abstimmung mit Frankreich und Großbritannien über Kurs in Nahost-Politik
Bundeskanzler Merz hat sich mit Macron und Starmer auf ein koordiniertes Vorgehen in der Nahost-Politik verständigt. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie einen sofortigen Waffenstillstand und freien Zugang für humanitäre Hilfe im Gazastreifen.
Merz: Abstimmung mit Frankreich und Großbritannien über Kurs in Nahost-Politik
Merz: Abstimmung mit Frankreich und Großbritannien über Kurs in Nahost-Politik/ Foto: Reuters
26. Juli 2025

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat mit Blick auf die Nahost-Politik weitere Schritte mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien vereinbart. „Heute Morgen habe ich mich in einem ausführlichen Telefonat mit dem französischen Staatspräsidenten und dem britischen Premierminister über unseren Kurs in der Nahost-Politik abgestimmt“, erklärte Merz am Samstag nach Angaben der Bundesregierung. Dabei habe es „große Übereinstimmungen“ mit Emmanuel Macron und Keir Starmer gegeben.

„Wir werden in den kommenden Tagen sehr eng koordiniert die nächsten Schritte unternehmen“, fügte Merz im Onlinedienst X hinzu.

Am Freitag hatten Merz, Macron und Starmer bereits zur Aufhebung aller Beschränkungen für humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen aufgerufen. „Die humanitäre Katastrophe, die wir derzeit im Gazastreifen beobachten, muss jetzt enden“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Zudem forderten sie einen sofortigen Waffenstillstand in dem Palästinensergebiet und die „bedingungslose“ Freilassung aller Hamas-Geiseln.

Israel war in den vergangenen Tagen wegen der verheerenden humanitären Lage im Gazastreifen zunehmend unter Druck geraten. Mehr als hundert Hilfsorganisationen hatten vor einem „massenhaften Verhungern“ in dem Palästinensergebiet gewarnt.

Israel führt seit Oktober 2023 einen Vernichtungskrieg in Gaza, der von palästinensischer Seite und Menschenrechtsorganisationen als Völkermord eingestuft wird. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden in Gaza bislang mehr als 59.500 Menschen getötet, die meisten davon Frauen und Minderjährige. Demnach wurden mindestens 143.490 Menschen verletzt.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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