Die Nachrichtenagenturen Anadolu, TRT World und TRT Arabi sind die ersten vor Ort, um die unterirdischen Strukturen in Tel Rifat zu dokumentieren. Die Tunnel, die mehrere Meter tief unter Gebäuden verlaufen, wurden bei einer Untersuchung von der Nachrichtenagentur Anadolu detailliert beschrieben: Sie sind etwa ein Meter breit und zwei Meter hoch, enthalten gestapelte Fässer, Stromkabel sowie Räume mit Betten hinter Eisentüren.
Luftaufnahmen unbemannter Drohnen zeigen, dass viele Gebäude in Tel Rifat durch jahrelange Vernachlässigung baufällig geworden sind. Die Stadt war zuvor lange Zeit von der Terrorgruppe PKK/YPG besetzt.
Raffiniert genutzte Tunnelsysteme
Die Tunnel wurden strategisch für verschiedene Zwecke genutzt: von Verstecken und plötzlichen Angriffen bis hin zum Transport von Material zwischen verschiedenen Regionen. Ähnliche Tunnelsysteme der PKK/YPG wurden auch in anderen syrischen Gebieten wie Afrin, Manbij und Qamishli entdeckt. Die Terrorgruppe nutzte dabei oft zivile Gebäude wie Häuser, Schulen und Krankenhäuser als Tarnung, um ihre Infrastruktur zu verstecken und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
PKK/YPG – Eine Bedrohung für die Region
Die SNA hat die sogenannte „Operation Morgenröte der Freiheit" gestartet, um den Versuchen der PKK/YPG, einen Terror-Korridor zwischen Tel Rifat und dem Nordosten Syriens zu errichten, entgegenzuwirken.
Die PKK, die von Türkiye, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft wird, ist für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich. Ihr syrischer Ableger YPG versucht seit Jahren, entlang der türkischen Grenze einen Terror-Korridor zu errichten. In den vergangenen Jahren hat Türkiye gemeinsam mit der SNA Maßnahmen ergriffen, um diese Pläne zu verhindern und die lokale Bevölkerung vor terroristischer Unterdrückung zu schützen.