POLITIK
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Dürr: Aktuelle Koalitionsverhandlungen stärken AfD
Union und SPD haben sich in ihren Verhandlungen auf Sondervermögen verständigt. Nach Ansicht des designierten FDP-Chef Dürr ein klarer Bruch von Wahlversprechen - mit Folgen bei den Umfragen.
Dürr: Aktuelle Koalitionsverhandlungen stärken AfD
Christian Dürr, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der FDP, aufgenommen am Rande einer Pressekonferenz nach einer Sitzung / dpa
4. April 2025

Der designierte FDP-Chef Christian Dürr sieht in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD einen Grund für die steigenden Umfragewerte der AfD. „Mit dem Brechen von Wahlversprechen macht (CDU-Chef Friedrich) Merz nur die AfD stark“, sagte Dürr der „Rheinischen Post“ (Freitag) mit Blick auf die bereits beschlossenen Sondervermögen. Die AfD liege nur noch einen Prozentpunkt hinter der Union. „Das liegt auch an dem, was aus den Koalitionsverhandlungen bisher bekanntgeworden ist.“

Schwarz-Rot werde eine Regierung, die sich das Geld von den Jüngeren nehme, um es sich politisch bequem zu machen. „Wir werden künftig bis zu 80 Milliarden Euro im Jahr allein an Zinsen zahlen müssen wegen des Mega-Schuldenpakets von Union und SPD. Und was machen wir, wenn wir in ein paar Jahren noch viel mehr Geld brauchen für unsere Verteidigung?“, fragte Dürr. „Dann haben wir unsere Verschuldungsmöglichkeiten schon weitgehend ausgereizt, für Dinge, die eigentlich aus dem laufenden Haushalt finanziert werden müssen.“

Die Hände „einfach in den Schoß zu legen und die Probleme mit Geld zuzuschütten“, werde nicht helfen, die Wirtschaft aus der Krise zu führen.


QUELLE:DPA
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