Die Huthi-Miliz im Jemen hat die verstärkten israelischen Angriffe im Gazastreifen verurteilt und vor einer weiteren Eskalation gewarnt. „Wir verurteilen die Wiederaufnahme der Aggression gegen den Gazastreifen durch den zionistischen Feind“, so die Miliz am Dienstag. „Das palästinensische Volk wird in diesem Kampf nicht allein gelassen, der Jemen wird seine Unterstützung und seinen Beistand fortsetzen und die Konfrontation eskalieren“, hieß es weiter.
Die israelische Armee hatte am Dienstag die seit dem Beginn einer Waffenruhe mit der Hamas ausgesetzten Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen. Es seien „umfangreiche Angriffe auf Terrorziele“ der Hamas ausgeführt worden, hieß es in einer Erklärung. Die Regierung gab an, dies sei eine Reaktion auf „die wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen“. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden bisher mindestens 400 Menschen getötet, darunter auch Säuglinge und Schwangere.
Die Huthis gehören wie die Hamas und die libanesische Hisbollah-Miliz zur vom Iran angeführten „Achse des Widerstands“, die sich gegen die israelische Aggression wehrt. Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs hatten sie aus Solidarität mit den Palästinensern Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden blockiert. Außerdem wurden Militärziele in Israel mit Drohnen und Raketen beschossen.
Am Dienstag erklärte die Miliz, den US-Flugzeugträger „USS Harry Truman“ binnen zwei Tagen bereits zum dritten Mal anvisiert zu haben. Zuvor hatten die USA erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar Angriffe im Jemen geflogen. Nach Angaben der Huthis wurden dabei mindestens 53 Menschen getötet.
Die jemenitische Miliz warnte bereits Anfang März, Blockaden gegen Schiffe mit Verbindungen zu Israel wiederaufzunehmen. Grund dafür ist der Lieferstopp von Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern nach Gaza durch Israel.