GESELLSCHAFT
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1.500 Menschen bei Gedenken nach Todesfahrt in Mannheim
Eine Woche nach der Todesfahrt eines 40-jährigen Deutschen in der Mannheimer Innenstadt wird im Stillen der Opfer gedacht. Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften beten gemeinsam für Frieden in der Stadt.
1.500 Menschen bei Gedenken nach Todesfahrt in Mannheim
1.500 Menschen bei Gedenken nach Todesfahrt in Mannheim. /Foto:DPA
10. März 2025

Bei einem interreligiösen Gebet haben Hunderte Menschen in Mannheim der Opfer der Todesfahrt gedacht. Genau eine Woche nach dem erschütternden Ereignis versammelten sich laut Polizei rund 1.500 Leute in Stille auf dem Paradeplatz. Einige von ihnen legten Blumen nieder, andere hielten sich tröstend an den Händen.

„Entsetzliche Gewalt haben wir erlebt. Sie steht gegen alles, was uns heilig ist“, machte der evangelische Dekan Ralph Hartmann deutlich. Mit dem katholischen Dekan Karl Jung, dem Kantor der jüdischen Gemeinde, Amnon Seelig, Ana Zerno Antes von der alevitischen Gemeinde und Talat Kamran von der türkisch-islamischen Gemeinde Mannheim betete er für die Verletzten und Getöteten sowie für den Frieden in der Stadt.

Ein 40-jähriger Deutscher aus Ludwigshafen - Mannheims Nachbarstadt auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite - war nach Überzeugung der Ermittler am Montag vergangene Woche mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast und absichtlich auf Menschen zugefahren. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben. 14 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. 

Laut der Staatsanwaltschaft war der Mann mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen eines Hasskommentars unter einem als rechtsextrem eingestuften Bildes im Onlinedienst Facebook. Der Tatverdächtige hat sich demnach nach wie vor nicht zur Tat und den Vorwürfen geäußert.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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