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US-Sondergesandter Witkoff trifft Putin
US-Präsident Trump will ein Ende des Ukraine-Kriegs erreichen. Während sein Sondergesandter für ein Treffen mit Kremlchef Putin in Russland ist, setzt Trump Moskau weiter unter Druck.
US-Sondergesandter Witkoff trifft Putin
US envoy Steve Witkoff (L) shakes hands with Russia's President Vladimir Putin during their meeting on Ukraine at the Presidential Library in St Petersburg. Photo: -/Kremlin/dpa
vor 18 Stunden

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat in St. Petersburg mehr als vier Stunden lang mit Kremlchef Wladimir Putin unter anderem über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Das Treffen sei beendet, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax. Konkrete Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow schloss Interfax zufolge nicht aus, dass es nach den Unterredungen auch ein weiteres Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump geben könnte. Witkoff habe eine Nachricht Trumps mitgebracht, die sich Putin anhöre, hatte Peskow gesagt. Die Gespräche zu den verschiedenen Aspekten einer Lösung des Konflikts um die Ukraine gingen weiter. Es gehe um schwierige Fragen. Das Treffen sei eine gute Gelegenheit, die verschiedenen Elemente der Position und die Beunruhigung Russlands darzulegen und sie über Witkoff Trump zu übermitteln, sagte Peskow.

US-Präsident Donald Trump setzte Moskau nach der Ankunft Witkoffs noch einmal unter Druck. Er schrieb auf der Plattform Truth Social: „Russland muss sich bewegen. Zu viele Menschen sterben, Tausende pro Woche, in einem schrecklichen und sinnlosen Krieg.“

Vor dem Empfang bei Putin hatte Witkoff bereits Kreml-Unterhändler Kirill Dmitrijew getroffen. Dmitrijew war Anfang des Monats zu Gesprächen in Washington. Witkoff war bereits im März und im Februar nach Russland gereist, auch dabei sprach er mit Putin.

Trump drängt auf Beendigung des Ukraine-Kriegs 

US-Präsident Donald Trump hatte sich nach Medienberichten Ende März über Putin geärgert und gesagt, er sei „stinksauer“. Beim NATO-Außenministertreffen kürzlich machte US-Außenminister Marco Rubio deutlich, dass Trump die Hinhaltetaktik des russischen Präsidenten nicht mehr lange akzeptieren werde. 

Sollte bis Ende des Monats keine Feuerpause erreicht sein, könnte Trump zusätzliche Sanktionen gegen Russland verhängen, berichtete die US-Nachrichtenseite „Axios“ mit Verweis auf eine anonyme Quelle. 

Die Ukraine befindet sich seit mehr als drei Jahren im Krieg mit Russland und erhält dabei militärische Unterstützung aus dem Westen. Zuletzt haben die USA versucht, bei Verhandlungen eine 30-tägige Waffenruhe zu vermitteln. Während Kiew dem Vorschlag zustimmte, stellte Putin Vorbedingungen für eine solche Feuerpause.


QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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