Das türkische Außenministerium hat die jüngsten Provokationen israelischer Regierungsvertreter und illegaler Siedler an der Al-Aqsa-Moschee im besetzten Ostjerusalem scharf verurteilt. In einer am Montag veröffentlichten Erklärung kritisierte Ankara die gezielten Angriffe auf den historischen und religiösen Status der heiligen Stätte.
Besonders empört zeigte sich das Außenministerium über den Besuch eines israelischen Ministers auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee sowie über das Zeigen der israelischen Flagge durch ein Knesset-Mitglied innerhalb des Heiligtums. Auch der Marsch extremistischer Siedler durch besetztes Gebiet wurde als „provokatorischer Akt“ zurückgewiesen.
„Diese Handlungen spiegeln Israels anhaltende Politik des Völkermords und der gewaltsamen Vertreibung gegenüber dem palästinensischen Volk wider und dienen dem Ziel, die historische und demografische Identität der besetzten palästinensischen Gebiete zu verändern“, heißt es in der Stellungnahme.
Ankara stellte klar, dass diese Maßnahmen die rechtliche und historische Stellung der Al-Aqsa-Moschee nicht ändern werden. „Die Versuche der Netanjahu-Regierung werden niemals den festgelegten Status der Al-Aqsa-Moschee erschüttern“, betonte das Ministerium.
Türkiye ruft die internationale Gemeinschaft erneut dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und das palästinensische Volk sowie dessen Rechte im Rahmen des Völkerrechts zu schützen. Die wiederholten israelischen Angriffe in Ostjerusalem und auf palästinensischem Gebiet seien nicht hinnehmbar.