Bei neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Zivilschutzbehörde mindestens sieben Menschen getötet worden. Die Angriffe hätten sich gegen die Stadt Gaza im Zentrum, die Städte Beit Lahia und Beit Hanun im Norden sowie Chan Junis im Süden gerichtet, teilte die Behörde am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit.
Auch habe das israelische Militär zehn Gebäude östlich von Gaza sowie in Rafah zerstört, sagte Behördensprecher Mahmud Bassal. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu den Angriffen.
Israel führt seinen Vernichtungskrieg in Gaza fort
Nach einer rund zweimonatigen Waffenruhe hatte Israel seine massiven Angriffe auf den Gazastreifen Mitte März wieder aufgenommen. Israel brach die Waffenruhe, bevor diese in die nächste Phase eingehen konnte.
Israel lässt seit dem 2. März keine Lebensmittel und andere Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Zudem wurde am 9. März die Stromlieferung eingestellt, wodurch unter anderem Wasserentsalzungsanlagen nicht mehr betrieben werden können.
Der Einsatz von Hunger als Kriegswaffe gilt laut Völkerrecht als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Nach palästinensischen Angaben wurden seit Beginn des israelischen Vernichtungskrieges in Gaza im Oktober 2023 mehr als 51.200 Menschen getötet und mindestens 116.900 weitere verletzt.