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Munitionsskandal: LKA-Chef und Leiter von Spezialeinheiten entlassen
Angesichts des Munitionsskandals in der sächsischen Polizei hat die Behörde nun Konsequenzen gezogen: Der Landeskriminalamt-Chef sowie der Abteilungsleiter für Spezialeinheiten müssen ihren Posten räumen.
Munitionsskandal: LKA-Chef und Leiter von Spezialeinheiten entlassen
01.04.2021, Sachsen, Dresden: Petric Kleine kommt Anfang April als Präsident des sächsischen Landeskriminalamtes zu einer Sondersitzung des Innenausschusses zur Munitionsaffäre der sächsischen Polizei in den Sächsischen Landtag. / DPA
7. April 2021

Nach dem Munitionsskandal im Landeskriminalamt Sachsen (LKA) sind LKA-Chef Petric Kleine (58) und der für Spezialeinheiten zuständige Abteilungsleiter Sven Mewes (60) entlassen worden. Innenminister Roland Wöller (CDU) hielt am Mittwoch einen personellen Neuanfang für erforderlich.

„Dieser ist notwendig, um das Vertrauen in die für die Kriminalitätsbekämpfung in ganz Sachsen zentrale Behörde und ihre Führung wiederherzustellen“, erklärte der Minister. Nachfolgerin von Kleine soll die bisherige Präsidentin der Polizeidirektion Chemnitz, Sonja Penzel (48), werden.

Hintergrund des Personalwechsels sind Ermittlungen, wonach Angehörige einer LKA-Spezialeinheit 2018 illegal an einer Schießübung teilnahmen und dafür mit Munition aus Beständen der sächsischen Polizei bezahlt haben sollen.

QUELLE:DPA
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