TÜRKİYE
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Erdoğan: Zwei-Staaten-Lösung ist einziger Ausweg für Zypern
Zum 51. Jahrestag der Zypern-Friedensoperation fordert der türkische Präsident Erdoğan mehr internationale Anerkennung für Nordzypern. Türkiye stehe unverändert an der Seite der türkischen Zyprer.
Erdoğan: Zwei-Staaten-Lösung ist einziger Ausweg für Zypern
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan/ Foto: AA
20. Juli 2025

Zum 51. Jahrestag der Zypern-Friedensoperation hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan die internationale Gemeinschaft zu mehr Engagement für die Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) aufgerufen. Bei einer Zeremonie in Lefkoşa forderte Erdogan ein Ende der jahrzehntelangen Benachteiligung der türkisch-zyprischen Bevölkerung und bekräftigte seine Unterstützung für eine Zwei-Staaten-Lösung. „Wir stehen für Einheit, Frieden und Wohlstand der türkischen Zyprer – und wir werden immer an ihrer Seite stehen“, erklärte Erdoğan.

Klare Botschaft an die internationale Gemeinschaft

Trotz internationaler Nichtanerkennung der 1983 gegründeten TRNZ hält Türkiye an ihrer politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Unterstützung fest. Erdoğan betonte, dass man sich von verschlossenen Türen nicht aufhalten lasse: „Wir haben stets neue Wege gefunden.“

Die Insel Zypern ist seit 1974 geteilt, nachdem ein griechisch-zyprischer Putsch mit Unterstützung Athens zur türkischen Militärintervention führte. Zahlreiche UN-Vermittlungsversuche, zuletzt 2017 in Crans-Montana, blieben ergebnislos.

Erdoğan hob die Rolle von Türkiye bei der wirtschaftlichen Entwicklung Nordzyperns hervor: „Ob Verkehr, Tourismus oder Beschäftigung – wir machen die TRNZ zum leuchtenden Stern des östlichen Mittelmeers.“ Die Infrastrukturprojekte und Investitionen sollen Nordzypern wirtschaftlich stärken und international sichtbarer machen.

Realität auf der Insel anerkennen

Mit Blick auf die politische Spaltung kritisierte Erdoğan erneut die EU. Während die griechisch-zyprische Verwaltung 2004 in die Europäische Union aufgenommen wurde, lehnte sie gleichzeitig den UN-Vereinigungsplan ab, dem die türkischen Zyprer zugestimmt hatten.„Es ist höchste Zeit, dass die Weltgemeinschaft die Realität auf der Insel anerkennt“, so Erdogan.

Zum Abschluss unterstrich der Präsident erneut die Entschlossenheit Ankaras, sich weiterhin für die politische Gleichberechtigung und Souveränität der türkisch-zyprischen Bevölkerung einzusetzen.

QUELLE:TRT Deutsch
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