POLITIK
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Ethikrats-Vorsitzende erwägt Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte
Zusätzliche Corona-Maßnahmen für Ungeimpfte hält Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, auf alle Fälle für unerlässlich. Sie verweist dabei auf die neue Omikron-Variante. Allerdings hält sie auch Einschränkungen für Geimpfte für denkbar.
Ethikrats-Vorsitzende erwägt Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte
Symbolbild. / DPA
1. Dezember 2021

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, hält zur Eindämmung der vierten Welle der Corona-Pandemie womöglich auch stärkere Einschränkungen für Geimpfte für notwendig. Die Frage sei, ob Beschränkungen nur für Ungeimpfte ausreichen oder ob „zumindest in den am schlimmsten betroffenen Regionen zusätzlich auch Einschränkungen für Geimpfte notwendig werden“, sagte Buyx der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Mittwoch. Sie verwies dabei auch auf Risiken durch die neue Omikron-Variante.

Unerlässlich seien auf jeden Fall zusätzliche Maßnahmen für Ungeimpfte. „Angesichts der regional bereits eingetretenen Überlastung des Gesundheitswesens, mit schwerstkranken Patienten, die von der Luftwaffe quer durch Deutschland geflogen werden, sind stärkere Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Menschen, so wie sie in verschiedenen Bundesländern bereits eingeführt wurden, aus ethischer Perspektive klar zulässig“, sagte Buyx.

Es sei klar, dass ungeimpfte Menschen eindeutig mehr zur Verbreitung des Virus beitragen, deutlich häufiger erkranken und häufiger intensivmedizinische Behandlung brauchen würden.

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QUELLE:AFP
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