POLITIK
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Syrien-Konferenz: Deutschland sagt 300 Millionen Euro zu
Nach jahrelangem Bürgerkrieg herrschen in Syrien Hunger und Elend. Deutschland sagt bei einer Geberkonferenz erneut Geld zu – allerdings nicht so viel wie noch 2024.
Syrien-Konferenz: Deutschland sagt 300 Millionen Euro zu
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagt, dass Berlin zusätzliche 300 Millionen Euro für die UN und andere Organisationen, die Syrern helfen, bereitstellen wird. / Foto: Reuters
vor 17 Stunden

Deutschland stellt weitere 300 Millionen Euro bereit, um die katastrophalen Folgen des Bürgerkriegs in Syrien abzumildern. Das kündigten Außenministerin Annalena Baerbock und Entwicklungsministerin Svenja Schulze zu einer Geberkonferenz in Brüssel an. Das Geld soll den Angaben zufolge vor allem für humanitäre Hilfe, aber auch zur Unterstützung der Zivilgesellschaft und des Bildungssystems verwendet werden. Auch werden syrische Flüchtlinge und Aufnahmegemeinden in Jordanien, Libanon, Irak und Türkiye unterstützt.

„Alle Maßnahmen in Syrien werden nicht mit der syrischen Übergangsregierung, sondern ausschließlich über UN-Hilfswerke und Nichtregierungsorganisationen umgesetzt“, hieß es in einer Pressemitteilung.

Deutschland sagt weniger Geld zu

Bei der Brüsseler Geberkonferenz im vergangenen Jahr hatte Deutschland noch mehr als eine Milliarde Euro für Unterstützung zur Unterstützung von Menschen in Syrien und syrischen Flüchtlingen in der Region zugesagt. Dass es in diesem Jahr deutlich weniger ist, hat nach Angaben von Diplomaten unter anderem damit zu tun, dass es wegen des Bruchs der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP im vergangenen Herbst noch keinen beschlossenen Bundeshaushalt gibt.

Machthaber Baschar al-Assad hatte Syrien mehr als zwei Jahrzehnte mit eiserner Hand regiert. Nach einer Blitzoffensive unter Führung der Rebellengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) Ende vergangenen Jahres floh er nach Russland. Die neue Übergangsregierung unter Führung von Ahmed al-Scharaa versucht seitdem, die Sicherheit im Land wiederherzustellen und die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Al-Scharaa versprach bei Amtsantritt, alle Gruppen in dem Land in einen Prozess der politischen Erneuerung einzubeziehen und Menschenrechte zu achten.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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