Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die jüngsten Entwicklungen im Kampf gegen den Terrorismus eine neue Phase der Stabilität für Türkiye und die Region einleiten werden. Hintergrund ist die Entwaffnung einer Gruppe von PKK-Terroristen in der nordirakischen Provinz Sulaymaniyah.
„Möge Allah uns Erfolg gewähren auf diesem Weg, den wir für die Sicherheit unserer Nation, den Frieden unseres Volkes und die Schaffung eines dauerhaften Friedens in unserer Region gehen“, erklärte Erdoğan am Freitag auf der Plattform X.
PKK-Terroristen legen Waffen nieder und lösen Zelle auf
Eine Gruppe von PKK-Mitgliedern, darunter 15 Frauen, hat ihre Waffen niedergelegt und sie anschließend in einem brennenden Kessel vernichtet. Der symbolische Schritt erfolgte im Rahmen der erklärten Auflösung der Terrororganisation, die bereits im Mai angekündigt worden war.
Die Entscheidung folgte auf eine Erklärung des inhaftierten PKK-Anführers Abdullah Öcalan vom Februar, in der dieser zur Beendigung der bewaffneten Aktivitäten und zur Auflösung der Organisation sowie ihrer Strukturen aufgerufen hatte. Mit diesem Schritt endet eine gewaltsame Episode, die über vier Jahrzehnte andauerte.
Über 40.000 Todesopfer in vier Jahrzehnten
Die PKK, die von Türkiye, den USA und der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft wird, hat seit den 1980er Jahren blutige Anschläge verübt. Dabei kamen über 40.000 Menschen ums Leben – darunter Frauen, Kinder, Säuglinge und ältere Menschen. Der jüngste Rückzug wird in Ankara als bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem stabilen und sicheren Türkiye gewertet.