Die Hamas ist nach eigenen Angaben bereit, im Rahmen der laufenden Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen zehn israelische Gefangene freizulassen. Bei den Verhandlungen gebe es jedoch weiter ungelöste Streitpunkte, teilte die palästinensische Widerstandsgruppe am Mittwoch mit.
Dies seien die Bereitstellung von Hilfsgütern für die notleidende Bevölkerung, der Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen sowie „echte Garantien für einen dauerhaften Waffenstillstand“. Über diese drei Kernfragen werde weiterhin verhandelt. Die Hamas warf Israel „Unnachgiebigkeit“ vor.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, man stehe kurz vor einer Einigung. „Ich sage Ihnen: Wir sind sehr nah dran an einem Deal“, sagte er bei einem Treffen mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs. „Wir wollen eine Waffenruhe, wir wollen Frieden, wir wollen die Geiseln zurück. Ich denke, wir sind kurz davor, das zu erreichen.“
Trump zu Gaza-Deal: Vielleicht auch kommende Woche
Die US-Regierung hatte zuletzt eine Waffenruhe bis Ende laufender Woche vermutet – Präsident Donald Trump hält nun aber auch die kommende Woche für möglich. Auf die Frage eines Journalisten, für wie realistisch er eine Waffenruhe im Gazastreifen halte, sagte der Republikaner: „Ich glaube, wir haben diese Woche eine Chance – oder nächste Woche.“
Israel führt seit Oktober 2023 einen Vernichtungskrieg in Gaza. Nach palästinensischen Angaben wurden dabei bislang mehr als 57.700 Menschen getötet. Beim Großteil der Todesopfer handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.