GAZA-KRIEG
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UNRWA: Hunderttausende Vertriebene seit Waffenruhe-Bruch in Gaza
Israels Armee hat in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf Zivilisten im Gazastreifen massiv erhöht. Hunderttausende Menschen wurden vertrieben oder mussten fliehen.
UNRWA: Hunderttausende Vertriebene seit Waffenruhe-Bruch in Gaza
UNRWA: Hunderttausende Vertriebene seit Waffenruhe-Bruch in Gaza./ Foto:Reuters
11. April 2025

Seit der Wiederaufnahme der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen vor mehr als drei Wochen sind dort UN-Angaben zufolge wieder Hunderttausende Palästinenser von Israels Militär vertrieben worden oder vor der Gewalt geflohen. „Schätzungsweise fast 400.000 Menschen sind nach dem Scheitern der Waffenruhe in Gaza vertrieben worden“, teilte das Palästinenserhilfswerks UNRWA mit. Insgesamt leben im dicht besiedelten Gazastreifen mehr als zwei Millionen Menschen.

Seit Beginn des israelischen Vernichtungskriegs vor eineinhalb Jahren wurden UN-Angaben zufolge rund 90 Prozent der Bewohner des Gazastreifens vertrieben, viele von ihnen mehrfach. Im Zuge einer zweimonatigen Waffenruhe Anfang des Jahres kehrten viele Binnenflüchtlinge in ihre Heimatorte zurück. Israels Militär nahm Mitte März die massiven Angriffe wieder auf, nachdem Tel Aviv den Übergang zu der nächsten Phase der Waffenruhe abgelehnt hatte.

Seit mehr als einem Monat lässt Israel erneut keine lebenswichtigen humanitären Hilfsgüter mehr in den abgeriegelten Küstenstreifen. Das Palästinenserhilfswerk sprach von „der mit Abstand längsten Blockade von Hilfsgütern und Handelslieferungen seit Kriegsbeginn“, die derzeit gelte.

Nach Angaben von Hilfsorganisationen wird das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung dadurch erheblich verschärft. Die NGOs warnen eindringlich davor, humanitäre Hilfe zur Kriegswaffe zu machen.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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