GAZA-KRIEG
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Italiens Oppositionsführer fordert Waffenembargo gegen Israel
Der italienische Oppositionsführer Giuseppe Conte fordert harte Sanktionen gegen die israelische Regierung. Es ergebe „keinen Sinn“, sich angesichts der Attacken auf Gaza lediglich besorgt zu zeigen, so der Politiker.
Italiens Oppositionsführer fordert Waffenembargo gegen Israel
Foto: Trt World
4. April 2025

Der Vorsitzende der italienischen Fünf-Sterne-Bewegung, Giuseppe Conte, hat angesichts der israelischen Angriffe auf Gaza ein umfassendes Waffenembargo gegen Israel gefordert. 

„Mehr als 100 Tote in 24 Stunden. Mehr als 300 getötete Kinder in zwei Wochen“, schrieb der frühere Ministerpräsident am Donnerstag in einem Beitrag auf der Online-Plattform X.

Conte warf Israel vor, weiterhin gezielt Gesundheitseinrichtungen und Wohnhäuser anzugreifen. Die internationale Gemeinschaft dürfe dazu nicht schweigen.

Italien und Europa verhielten sich angesichts der Gewalt „beschämend still“, prangerte der Oppositionsführer an. Zudem kritisierte er das Europäische Parlament. Dieses äußere sich lediglich „besorgt“, was laut Conte „keinen Sinn“ ergebe.

Ein vollständiges Waffenembargo gegen Israel sei notwendig, forderte er. Darüber hinaus müssten schwere wirtschaftliche und diplomatische Sanktionen gegen Regierungsvertreter und deren Unterstützer verhängt werden. 

Am Donnerstag versammelten sich in Mailand Hunderte Menschen zu einer Kundgebung gegen die Ermordung palästinensischer Journalisten durch israelische Angriffe im Gazastreifen. 

Seit Beginn des israelischen Vernichtungskrieges im Oktober 2023 sind nach Angaben palästinensischer Behörden mehr als 50.500 Menschen in Gaza getötet worden – die Mehrheit davon Frauen und Kinder.

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hatte im November Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sowie den früheren Verteidigungsminister Yoav Gallant wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza erlassen. Zudem sieht sich Israel derzeit mit einer Völkermord-Klage vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) konfrontiert.


QUELLE:TRT World
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