China hat sich am Freitag zur Einrichtung einer internationalen Schlichtungsstelle in Hongkong verpflichtet. In einem Video, das bei der Unterzeichnung eines entsprechenden Dokuments unter dem Vorsitz des chinesischen Außenministers Wang Yi gezeigt wurde, hieß es, dass hier dann unter anderem Streitigkeiten zwischen Ländern, zwischen einem Land und Staatsangehörigen eines anderen Landes sowie zwischen privaten internationalen Organisationen geschlichtet werden könnten.
Peking hofft, dass die Stelle dem Internationalen Gerichtshof gleichgestellt wird und die internationale Glaubwürdigkeit der Stadt stärkt.
Indonesien, Pakistan, Laos, Kambodscha und Serbien gehörten zu den Ländern, die an der Unterzeichnungszeremonie teilnahmen. Vertreter von 20 internationalen Organisationen, darunter die Vereinten Nationen (UN), wurden ebenfalls erwartet, so der Sender RTHK.
Das Bemühen um Mediation zwischen Ländern könnte Chinas Einfluss auf internationaler Ebene stärken und eine selbstbewusstere Rolle der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt in der Weltpolitik fördern, sagten Analysten. Der Hauptsitz der neuen Organisation wird sich in einer ehemaligen Polizeistation befinden und soll Ende dieses Jahres oder Anfang 2026 eröffnet werden.