TÜRKİYE
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Ankara weist Maritime Raumordnung Griechenlands zurück
Der Streit zwischen Türkiye und Griechenland um Hoheitsrechte im östlichen Mittelmeer ist erneut entfacht. Grund dafür ist ein umstrittener Vorstoß Athens zur Maritimen Raumordnung.
Ankara weist Maritime Raumordnung Griechenlands zurück
Ankara weist Maritime Raumordnung Griechenlands zurück./ Foto:TRT World
16. April 2025

Ankara hat die von Griechenland veröffentlichte Planung zur Maritimen Raumordnung „Maritime Spatial Planning“ (MSP) scharf kritisiert. Diese schließe Seegebiete in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer mit ein, die Türkiye gehörten, so das türkisch Außenministerium am Mittwoch in einer Erklärung. Solche einseitigen Schritte seien wie bereits in der Vergangenheit rechtlich nicht bindend für Türkiye.

Das internationale Seerecht sehe eine Zusammenarbeit zwischen Anrainerstaaten vor, heißt es in der Erklärung. In diesem Zusammenhang sei Türkiye weiterhin bereit zu Gesprächen mit Griechenland bezüglich der Seegebiete in der Ägäis.

Ankara erinnerte zudem an die am 7. Dezember 2023 unterzeichnete Athener Erklärung zu freundschaftlichen und gutnachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Türkiye und Griechenland. Bilaterale Differenzen müssten auf „Grundlage des Völkerrechts und von Gerechtigkeit“ beigelegt werden.

Ankara will nun eine eigene Maritime Raumordnung bei der UNESCO und den zuständigen UN-Gremien einreichen. Damit sollen nicht nur die eigenen maritimen Rechte verteidigt werden, sondern auch einer aus türkischer Sicht übergriffigen Auslegung Athens entgegentreten werden.

Die maritimen Spannungen zwischen beiden Ländern bestehen trotz jüngster Annäherungen fort. Der griechische Vorstoß wird von Ankara als Rückschritt für die bilateralen Beziehungen betrachtet.

QUELLE:TRT Deutsch
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