Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die jüngsten israelischen Luftangriffe auf Syrien als „inakzeptabel“ bezeichnet und vor den Folgen für die Stabilität der Region gewarnt. In einem Telefonat mit dem syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa bekräftigte Erdoğan am Donnerstag die Unterstützung Türkiyes für das syrische Volk.
Erdoğan betonte, Israels Vorgehen stelle eine ernste Bedrohung für die regionale Ordnung dar. Türkiye werde Syrien auch weiterhin in schwierigen Zeiten zur Seite stehen, so der Präsident. Zugleich äußerte er sich positiv über die kürzlich erzielte Waffenruhe mit der drusischen Gemeinschaft in Syrien, die er als „ermutigendes Signal“ wertete.
Der syrische Präsident Al-Scharaa bedankte sich für die Unterstützung durch Türkiye und lobte Ankaras Haltung zur Wahrung der syrischen Einheit, territorialen Integrität und Souveränität.
Türkische Vermittlung sorgt für Deeskalation in Suwaida
Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, konnten durch diplomatische Bemühungen unter Leitung von Außenminister Hakan Fidan und MIT-Chef Ibrahim Kalın die Kämpfe in der südlichen Provinz Suweida beigelegt werden. In dem mehrheitlich von Drusen bewohnten Gebiet war es zu schweren Auseinandersetzungen gekommen, an denen auch regierungstreue Kräfte beteiligt waren.
Die zweitägigen Gefechte hatten das Potenzial, eine bislang relativ ruhige Region weiter zu destabilisieren. Nach Angaben des syrischen Innenministeriums forderten die Kämpfe mehr als 30 Todesopfer und rund 100 Verletzte.