WELT
1 Min. Lesezeit
Großbritannien lockert Syrien-Sanktionen
Nach 14 Jahren Bürgerkrieg liegt Syriens Wirtschaft am Boden. Das liegt auch an Sanktionen, die gegen die frühere Regierung verhängt wurden. Sie fallen nun teilweise weg.
Großbritannien lockert Syrien-Sanktionen
Harasta, Syrien, 01.04.2025. / Foto: Omar Sanadiki/AP/dpa
25. April 2025

Großbritannien hebt mehrere Sanktionen gegen Syrien auf. Wie das Außenministerium in London mitteilte, sollen etwa Beschränkungen bei Finanzdienstleistungen und der Energieproduktion wegfallen.

Damit werde das Finanzsystem in Syrien dabei unterstützt, sich zu öffnen und sich nach dem Sturz des früheren Machthabers Baschar al-Assad wieder zu regenerieren, hieß es weiter.

Die Sanktionen gegen zwölf Körperschaften sollen ganz aufgehoben werden, darunter das syrische Verteidigungsministerium, das Innenministerium und Medienunternehmen.

Sanktionen gegen Assad-Verbündete bleiben

Bestehen bleiben sollen hingegen Beschränkungen für Mitglieder der früheren Regierung sowie Beteiligte am illegalen Handel mit der synthetischen Droge Captagon. 

Änderungen an den Sanktionsregeln gegen Syrien sollen zudem die Möglichkeiten schaffen, Ex-Präsident Assad und seine Verbündeten für Gräueltaten zur Rechenschaft zu ziehen. Gleichzeitig werde die Fähigkeit bewahrt, neue Sanktionen zu verhängen - sollte es notwendig werden. 

Die neue Regierung in Syrien unter der Führung von Präsident Ahmad al-Scharaa bemüht sich um die Aufhebung von Sanktionen, um die Wirtschaft in dem vom 14-jährigen Bürgerkrieg zerstörten Land wieder auf die Beine zu bringen.

Assad hatte Syrien mehr als zwei Jahrzehnte mit eiserner Hand regiert. Nach einer Blitzoffensive unter Führung der Rebellengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) Ende vergangenen Jahres floh er nach Russland. Al-Scharaa führt seit Ende Januar die Amtsgeschäfte.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
Wirf einen Blick auf TRT Global. Teile uns deine Meinung mit!
Contact us