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Aserbaidschan und Armenien setzen Gespräche zur Normalisierung fort
Jerewan und Baku bemühen sich weiter um eine Normalisierung ihrer Beziehungen. Bei einem Treffen in Abu Dhabi bekräftigten Regierungschef Paschinjan und Präsident Aliyev die Bereitschaft zum Dialog - konkrete Ergebnisse blieben jedoch erneut aus.
Aserbaidschan und Armenien setzen Gespräche zur Normalisierung fort
Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan und Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev/ Foto: AP
10. Juli 2025

Die seit Jahrzehnten verfeindeten Republiken Armenien und Aserbaidschan arbeiten weiter an einer Normalisierung ihrer bilateralen Beziehungen. In Abu Dhabi sprachen Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan und Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev dabei auch über die Festlegung des Grenzverlaufs, wie aus offiziellen Mitteilungen beider Seiten hervorging.

Die Beziehungen der Länder sind gespannt. Armenien hatte im Herbst 2023 im Krieg gegen Aserbaidschan die Kontrolle über die Konfliktregion Karabach verloren.

Nach dem Treffen veröffentlichen die Außenministerien der beiden Länder fast wortgleiche Mitteilungen. Darin bekunden sie, dass der direkte Austausch das effektivste Format sei, um den Normalisierungsprozess voranzutreiben. Es sei beschlossen worden, den ergebnisorientierten Dialog fortzusetzen. Schon im März hatten die beiden Staaten angegeben, sich auf den Text eines Friedensabkommens geeinigt zu haben - unterzeichnet wurde es jedoch nicht.

Armenien steckt in einer politischen Krise, Paschinjan steht daher unter Druck - auch wegen der Niederlage im Krieg.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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