Wegen der eskalierenden Lage im Nahen Osten haben Behörden in Pakistan nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur mehrere Grenzübergänge zum Nachbarland Iran geschlossen. Medienberichten zufolge wird in der pakistanischen Provinz Baluchistan, die im Westen an den Iran grenzt, bereits Treibstoff knapp. Dieser kommt normalerweise zu großen Teilen aus dem Iran.
Nach dpa-Informationen ist aufgrund der Abhängigkeit von Importen aus dem Iran in einigen Teilen der Provinz auch die Versorgung mit Lebensmitteln wie Mehl oder Speiseöl erschwert. Hunderttausende Menschen seien betroffen.
Vergangene Woche hatte Pakistan außerdem die Evakuierung Hunderter Staatsbürger aus dem Iran bekanntgegeben. Die Evakuierung läuft nach Angaben eines Sprechers der Provinzbehörde in Baluchistan noch.
Seit Freitag hat sich die Lage in der Region dramatisch zugespitzt. Israel flog koordinierte Luftangriffe auf mehrere Ziele im Iran, darunter militärische und nukleare Anlagen. Teheran reagierte mit massiven Raketenangriffen. Laut israelischen Angaben wurden mindestens 24 Menschen durch iranische Angriffe getötet, Hunderte weitere verletzt. Iran wiederum meldete über 220 Tote und mehr als 1.000 Verletzte infolge der israelischen Luftschläge.