Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Armin Laschet, hat sich mit dem Verlauf des Besuchs von Kanzler Friedrich Merz bei US-Präsident Donald Trump zufrieden gezeigt. „Es ist gut gelaufen. Er wurde nicht gedemütigt“, sagte der CDU-Politiker im ARD-„Morgenmagazin“ mit Blick auf Merz' öffentliches Gespräch mit Trump im Weißen Haus.
Dass man sich nicht gegenseitig demütigt, sei „eigentlich normal bei Staatsbesuchen“, betonte Laschet. „Aber im Oval Office haben wir ja auch schon andere Bilder erlebt.“ Zuletzt war es dort bei den Besuchen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa zu Eklats gekommen.
Laschet: Auch nicht-öffentlicher Teil gut gelaufen
Laschet sagte, Merz habe seine Punkte machen können. „Und wie man hört, sind auch die Gespräche danach im nicht-öffentlichen Teil ebenfalls gut gelaufen. Also es hätte auch ganz anders sein können und insofern kann man, glaube ich, heute zufrieden sein.“
Angesprochen auf Trumps ausweichende Antworten auf Fragen von Journalisten nach Sanktionen gegen Russland, sagte Laschet, nötig sei Kontinuität. Auch Frankreich, Polen und Großbritannien hätten Trump schon gebeten, Druck zu machen. Das sei dann doch nicht passiert. Merz habe seinen Punkt gemacht. „Aber da wird man jetzt wieder nachlegen müssen.“ Beim G7- und beim Nato-Gipfel werde es wieder Möglichkeiten geben, Trump zu informieren.