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Polizei findet bei Grazer Amokläufer verworfene Pläne für Sprengstoffanschlag
Nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule geben neue Ermittlungsdetails Einblick in die Tat und die Hintergründe des 21-jährigen Täters. Die Polizei fand Hinweise auf geplante Anschläge – und auch zu den Opfern gibt es nun weitere Informationen.
Polizei findet bei Grazer Amokläufer verworfene Pläne für Sprengstoffanschlag
Folgen eines tödlichen Amoklaufs an einer Schule in Graz. / Foto: Reuters
11. Juni 2025

Nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule hat die Polizei weitere Informationen über den 21-jährigen Täter veröffentlicht. Bei der Hausdurchsuchung an seinem Wohnort seien außer einer nicht funktionsfähigen Rohrbombe auch „verworfene Pläne für einen Sprengstoffanschlag“ gefunden worden, teilte die steirische Polizei am Mittwoch im Onlinedienst X mit. Bei seiner Abschiedsbotschaft habe es sich um ein Schreiben sowie um ein Abschiedsvideo gehandelt.

Der 21-Jährige hatte laut Polizei mit seiner alleinerziehenden Mutter im Bezirk Graz-Umland gelebt, erklärte die Polizei weiter. Er hatte an einem Grazer Oberstufenrealgymnasium einen Angriff mit einem Gewehr und einer Kurzwaffe verübt, die er legal besaß. Zehn Menschen wurden getötet, elf weitere wurden schwer verletzt. Danach beging der Schütze in einer Schultoilette Suizid.

Die Polizei ergänzte am Mittwoch auch ihre Angaben zu den Verletzten. Sie sind demnach zwischen 15 und 26 Jahre alt. Zwei von ihnen hätten die rumänische, einer die iranische Staatsbürgerschaft. Alle elf Verletzten seien „aktuell außer Lebensgefahr“.

Bei den Todesopfern handelte es sich demnach um neun Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sowie um eine Lehrerin. Bis auf einen Jugendlichen mit polnischer Staatsbürgerschaft handle es sich bei den Toten ausschließlich um Österreicherinnen und Österreicher.

QUELLE:AFP
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