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Steinmeier: Ohne Einbürgerungen wäre unser Land ärmer
Gerade den deutschen Pass erhalten und schon neben dem Bundespräsidenten sitzen - in Köln passiert das bei einer Einbürgerungsfeier. Steinmeier erinnert die Teilnehmer auch an ein historisches Erbe.
Steinmeier: Ohne Einbürgerungen wäre unser Land ärmer
Steinmeier: Ohne Einbürgerungen wäre unser Land ärmer./ Foto:AFP
11. April 2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eingebürgerte Menschen aus anderen Ländern als Bereicherung für Deutschland gewürdigt. „Ohne diese Einbürgerungen wäre unser Land nicht nur in vieler Hinsicht ärmer, es hätte auch viel weniger Chancen für eine gute Zukunft“, sagte Steinmeier bei einer Einbürgerungsfeier in Köln nach veröffentlichtem Redetext. Nötig seien klare Regeln für Migration nach Europa. „Aber die ganze Wahrheit ist: Deutschland wird auf Zuzug und Einwanderung auch angewiesen sein.“

Steinmeier verwies auf die besondere Verantwortung aus der Geschichte, besonders der Geschichte des Antisemitismus, Rassenwahn und des Völkermordes, in der man als Deutsche und Deutscher stehe. „Wer Deutscher wird, der tritt auch in das historische Erbe unseres Landes ein. Jeder Deutsche muss Auschwitz kennen. Und muss wissen, was dazu geführt hat, dass Auschwitz möglich werden konnte. Jeder und jede Deutsche muss die Erinnerung daran als bleibende Verpflichtung für uns alle begreifen – und die Verantwortung, die daraus erwächst.“

Er wisse, dass viele Menschen, die selbst oder deren Eltern nach Deutschland gekommen seien, ein Erstarken von Rassismus und von rechtsextremen Ansichten fürchteten und sich Sorgen um ihre Zukunft in diesem Land machten, sagte Steinmeier. Staat und Gesellschaft müssten diese Sorgen ernst nehmen und Hass und Diskriminierung entschieden entgegentreten.

QUELLE:DPA
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