Die israelische Armee hat den iranischen Nachrichtenagenturen Fars und Mehr zufolge die Atomanlage Isfahan im Zentrum des Iran angegriffen. Bei dem Angriff im Morgengrauen seien „keine giftigen Materialien ausgetreten“, zitierten die Nachrichtenagenturen am Samstag einen örtlichen Beamten. Die meisten Explosionen hätten im Zusammenhang mit der Luftabwehr gestanden.
Die israelische Armee hatte zuvor verkündet, über Nacht seien Lager und Abschusseinrichtungen für Raketen im Zentrum des Iran angegriffen worden. Am Freitag hatte der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, erklärt, bislang habe seine Behörde noch keinen Austritt radioaktiver Strahlung im Iran seit Beginn des Angriffskrieges feststellen können.
Israel hat am 13. Juni einen Großangriff auf strategisch wichtige Orte im Iran gestartet. Dabei wurden unter anderem Atomanlagen und Militärbasen bombardiert. Neben ranghohen Militärs und Wissenschaftlern wurden auch Kinder und andere Zivilisten getötet. Erklärtes Ziel der Atommacht Israel ist es, Teheran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Die Angriffe treffen seitdem auch Wohnsiedlungen, unter anderem in der Hauptstadt Teheran. Der Iran reagiert mit Vergeltungsschlägen.