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Selenskyj zu Gesprächen in Österreich eingetroffen
Als eines der letzten Länder in der EU besucht der ukrainische Präsident nun Österreich. Auf Waffenlieferungen oder millionenschwere Zusagen für militärische Hilfe darf er dabei nicht hoffen.
Selenskyj zu Gesprächen in Österreich eingetroffen
Selenskyj zu Gesprächen in Österreich eingetroffen/ Foto:DPA
16. Juni 2025

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Wien eingetroffen. Dort wird er Gespräche mit der Staats- und Regierungsspitze führen. Zum Auftakt ist der ukrainische Präsident von seinem österreichischen Amtskollegen Alexander Van der Bellen mit militärischen Ehren auf dem Heldenplatz begrüßt worden.

Nach einem Gespräch mit dem Staatsoberhaupt und einer Pressekonferenz wird Selenskyj auch mit Regierungschef Christian Stocker zusammentreffen. Österreich ist eines der letzten EU-Länder, die der ukrainische Präsident seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs besucht.

Österreich ist kein Nato-Mitglied. Es sieht sich als militärisch neutral, aber nicht als politisch neutral. Die Alpenrepublik hat laut Außenamt bilateral seit Kriegsbeginn rund 300 Millionen Euro an staatlicher finanzieller und humanitärer Hilfe für die Ukraine und ihre besonders betroffenen Nachbarstaaten mobilisiert.

Scharfe Kritik von rechter FPÖ


Die als russlandfreundlich geltende rechte FPÖ hat den Besuch kritisiert und sieht ihn als Verstoß gegen das Neutralitätsgebot. „Statt einseitig eine Kriegspartei zu hofieren, müsste sich Österreich gerade jetzt für echte Friedensgespräche einsetzen – mit allen Seiten, auf neutralem Boden und ohne politische Vorbedingungen“, forderte FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Selenskyj wird nach seinem Stopp in Österreich zum G7-Gipfel in Kanada weiterreisen. Dort ist auch ein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump geplant.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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