GAZA-KRIEG
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USA: Mehr als 130 Studierende schließen sich Klage gegen Visa-Aufhebung an
Die US-Regierung hat bereits hunderten ausländischen Studierenden die Visa entzogen. Ins Visier der Behörden geraten vor allem diejenigen, die sich israel-kritisch oder pro-palästinensisch äußern. Nun wehren sich die Betroffenen.
USA: Mehr als 130 Studierende schließen sich Klage gegen Visa-Aufhebung an
New York, USA, 17.04.2025. / Foto: Ryan Murphy/REUTERS
18. April 2025

Mehr als 130 ausländische Studierende in den USA haben sich einer Klage angeschlossen, in der sie der Regierung die unrechtmäßige Aufhebung ihrer Visa vorwerfen. Sie beschuldigen die Einwanderungsbehörde, ihnen plötzlich und rechtswidrig den Status als Studenten in einer Regierungsdatenbank entzogen zu haben.

Durch die entzogenen Visa besteht für die Studierenden das Risiko, festgenommen, inhaftiert und abgeschoben zu werden. Die ursprüngliche Klage hatten am 11. April 17 Studierenden im Bundesstaat Georgia eingereicht. Seither schlossen sich weitere 116 Studierende der Klage an. 

In der Klage werden US-Justizministerin Pam Bondi, Heimatschutzministerin Kristi Noem und der amtierende Direktor der Einwanderungs- und Grenzschutzbehörde, Todd Lyons, als Beklagte benannt.

In den vergangenen Wochen hatten die US-Behörden hunderten ausländischen Studierenden die Visa entzogen. US-Präsident Donald Trump ging zudem auf Konfrontationskurs mit der renommierten Harvard-Universität. Er drohte damit, ihr das Privileg zu entziehen, „ausländische Studenten zu immatrikulieren“, ihr keine öffentlichen Gelder mehr zukommen zu lassen und sie als „politische Organisation“ einzustufen. 

Trump begründet sein Vorgehen mit einer verfehlten „Ideologie“ der Uni und angeblichem Antisemitismus. Der Vorwurf bezieht sich vor allem auf pro-palästinensische Demonstrationen an US-Universitäten wie Harvard oder der Columbia-Universität in New York seit dem Beginn des israelischen Vernichtungskriegs in Gaza im Oktober 2023.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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