Türkiye und Usbekistan haben in Ankara ein Abkommen zur Gründung der „Internationalen Universität der Turkstaaten“ in der usbekischen Hauptstadt Taschkent unterzeichnet. Erol Özvar, Präsident des türkischen Hochschulrates (YÖK) und sein usbekischer Amtskollege Odil Abdurakhmanov setzten damit einen wichtigen Schritt in der akademischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
„Unsere Universität wird nicht nur zur Entwicklung qualifizierter junger Generationen beitragen, sondern auch bahnbrechende Projekte und Innovationen in der wissenschaftlichen Forschung hervorbringen und so die globale Wettbewerbsfähigkeit beider Länder stärken“, sagte Özvar am Montag in Ankara. Er empfing Abdurakhmanov und die usbekische Delegation am Hauptsitz des YÖK.
Zu Beginn werde die „Internationale Universität der Turkstaaten“ mit führenden türkischen Universitäten zusammenarbeiten, erklärte Özvar. Dazu zählen die Technische Universität Istanbul, die Technische Universität des Nahen Ostens (ODTÜ), die Hacettepe-Universität und die Ege-Universität. Forschungsschwerpunkte werden demnach in den Bereichen Ingenieurwesen, Informationstechnologie, Gesundheit und Landwirtschaft liegen.
Die Hauptaufgabe der Universität sei es, hochqualifizierte Arbeitskräfte für beide Länder auszubilden, künftige Führungskräfte in Wissenschaft und Technik zu fördern und den kulturellen und akademischen Austausch zu intensivieren, sagte Özvar.
Er hob die Rolle des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und seines usbekischen Amtskollegen Shavkat Mirziyoyev hervor, die den Grundstein für diese Universität gelegt hätten. Dabei berief er sich auf die enge Zusammenarbeit zwischen den türkischen und usbekischen Regierungen.
Abdurakhmanov bedankte sich für den herzlichen Empfang durch Özvar und wies auf die enorme akademische und wirtschaftliche Bedeutung dieses Projektes hin. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Universität eine Plattform für die Entwicklung neuer gemeinsamer Projekte der Turkstaaten sein werde.