Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat am Samstag mit Blick auf die israelischen Angriffe auf Iran vor einem regionalen „Desaster“ gewarnt. Beim Außenministertreffen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul appellierte Fidan an die internationale Gemeinschaft, Maßnahmen gegen einen größeren Konflikt zu ergreifen.
Fidan rief die Mitgliedstaaten mit mehrheitlich muslimischen Bevölkerungen dazu auf, sich geschlossen an die Seite Irans zu stellen. Nach dem Völkermord in Gaza und den Angriffen auf den Libanon, Syrien, den Jemen und den Iran habe die Region ein „Israel-Problem“, betonte er.
„Israel hat in Gaza einen Völkermord begangen und verursacht derzeit ein Blutbad in der Region“, erklärte der türkische Außenminister. Israels Aggression sei die eigentliche Ursache für die Instabilität im Nahen Osten.
Fidan betonte, die Krise sei nicht auf einzelne Länder beschränkt: „Das ist kein Problem des Jemen, des Iran, Palästinas oder Syriens. Das wahre Problem heißt Israel.“
Der türkische Chefdiplomat unterstrich, dass Türkiye unter der Führung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan bereit sei, diplomatische Bemühungen zur Deeskalation zu unterstützen. Zugleich forderte Fidan die OIC-Mitgliedstaaten zu Geschlossenheit und Solidarität mit dem Iran auf.