Junge Menschen aus dem Ausland beginnen in Deutschland immer häufiger eine duale Ausbildung. Während im vergangenen Jahr die Zahl der neuen Auszubildenden aus dem Inland um 4 Prozent zurückgegangen ist, nahm die Zahl der Neuverträge für junge Ausländer um 17 Prozent zu. Sie stellen nun 15 Prozent aller Ausbildungseinsteiger, nachdem sich ihre Zahl seit 2014 nahezu verdoppelt hat. Die größten Gruppen stammen aus Vietnam, Syrien und der Ukraine, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Insgesamt wurden 475.100 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, was einen Rückgang um 1 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Einen erfolgreichen Abschluss erreichten gut 339.000 Personen. Insgesamt befanden sich gut 1,2 Millionen Menschen in einem Ausbildungsgang, davon mehr als die Hälfte (56 Prozent) bei Industrie und Handel. Es folgen das Handwerk mit 28 Prozent und die freien Berufe mit einem Anteil von 9 Prozent.
Junge Frauen wählten im vergangenen Jahr am häufigsten den Beruf der Medizinischen Fachangestellten, dicht gefolgt von der Kauffrau für Büromanagement und der Zahnmedizinischen Fachangestellten. Junge Männer wollten am liebsten Kraftfahrzeugmechatroniker, Fachinformatiker oder Elektroniker werden.