In Pakistan sind bei einem Anschlag auf eine Kundgebung in der Provinz Baluchistan mindestens 13 Menschen getötet worden. Rund 40 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte ein Sprecher eines staatlichen Krankenhauses vor Ort der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Opferzahlen könnten demnach weiter ansteigen. Bisher bekannte sich niemand zu der Tat.
Der Anschlag ereignete sich in der Provinzhauptstadt Quetta, wo sich Hunderte Menschen zu einer Kundgebung einer führenden Provinzpartei in einem Stadion versammelt hatten.
Ein Polizeisprecher sprach von einem Selbstmordanschlag, bei dem mehrere Kilos Sprengstoff verwendet worden seien. Einer der Toten sei ein Polizist.
In der Provinz Baluchistan, die an den Iran und Afghanistan grenzt, kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten wie die Balochistan Liberation Army (BLA). Sie richten sich vor allem gegen chinesische Infrastrukturprojekte und Sicherheitskräfte. Die Separatistengruppen fordern eine Unabhängigkeit der rohstoffreichen Provinz.