Außenminister aus Ägypten, Saudi-Arabien und Indonesien haben Israels Blockade der Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen erneut scharf kritisiert. „Die Einfuhr von Hilfsgütern nach Gaza darf nicht an einen Waffenstillstand geknüpft sein. Wir fordern Druck auf Israel, damit die Hilfe die Zivilbevölkerung in Gaza erreicht“, sagte der saudische Außenminister Faisal bin Farhan am Rande des Antalya Diplomacy Forums in Türkiye.
Die Minister warnten auch vor einer Zwangsvertreibung der Palästinenser. Mitte März hatten arabische Länder den USA einen Wiederaufbauplan für den Gazastreifen vorgelegt. Der von Ägypten ausgearbeitete Plan folgte auf Andeutungen von US-Präsident Donald Trump vom Februar, die rund zwei Millionen Palästinenser aus dem Gazastreifen dauerhaft in andere Länder völkerrechtswidrig umsiedeln zu wollen.
Ägyptens Außenminister Badr Abdel-Atti sagte, gemeinsam mit Katar bemühe man sich zudem um eine Vereinbarung zur Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen.