Der US-Kongress hat ein offizielles Verbot für einen der weltweit meistgenutzten Messenger-Dienste ausgesprochen: WhatsApp. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, das der Nachrichtenagentur Axios vorliegt. Demnach dürfen Kongressmitarbeiter WhatsApp nicht mehr auf dienstlichen Geräten installieren oder nutzen. Bereits installierte Versionen sollen umgehend gelöscht werden.
Grund für das Verbot sind laut Medienberichten massive Sicherheitsbedenken. Eine interne Einschätzung der Cybersecurity-Abteilung stufe die Anwendung als zu riskant ein, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und den Schutz sensibler Regierungsinformationen.
Zudem sollen Mitarbeitende vor möglichen Betrugsversuchen gewarnt worden sein, etwa durch Identitätsdiebstahl oder Nachrichten von unbekannten Nummern. Als Alternativen zu WhatsApp wurden Berichten zufolge Microsoft Teams, Wickr, Signal, iMessage und FaceTime empfohlen.
In den vergangenen Monaten wurde in den USA zunehmend über den Umgang mit digitalen Tools im Regierungsapparat diskutiert – insbesondere im Kontext von Spionagevorwürfen, Datenabfluss und KI-Risiken. Nun zieht das Repräsentantenhaus Konsequenzen.