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„Global Sumud Flotilla“ meldet weiteren Drohnenangriff auf Boot
Nach Angaben der Organisatoren ist erneut ein Boot der „Global Sumud Flotilla“ attackiert worden. Die Hilfsflotte will die israelische Blockade durchbrechen und Hilfsgüter nach Gaza bringen.
„Global Sumud Flotilla“ meldet weiteren Drohnenangriff auf Boot
Neapel, Italien, 09.09.2025 / Foto: Silvia Bazzicalupo/AA
10. September 2025

Ein weiteres Boot der Gaza-Hilfsflotte „Global Sumud Flotilla“ ist nach Angaben der Organisatoren von einer Drohne getroffen worden. „Zweite Nacht, zweiter Drohnenangriff“, sagte eine der Koordinatorinnen, Melanie Schweizer, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Bereits zuvor hatten die Organisatoren von einem mutmaßlichen Drohnenangriff Israels gesprochen.

Das unter britischer Flagge fahrende Boot mit Friedensaktivisten an Bord lag am Dienstag in tunesischen Gewässern vor Anker, als sie „angegriffen“ worden sei, erklärte die Organisation „Global Sumud Flotilla“. Verletzt worden sei niemand. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP sahen ein Boot in der Ferne, das von tunesischen Polizeibooten umzingelt war.

Bereits am Vortag hatte es nach Angaben der Organisatoren einen Angriff gegeben - ihren Angaben zufolge ebenfalls mutmaßlich durch eine israelische Drohne. Die tunesische Nationalgarde behauptete hingegen, dass der Brand nicht durch eine Drohne verursacht worden sei. Nach vorläufigen Erkenntnissen sei „ein Feuer in den Rettungswesten an Bord ausgebrochen“. Der Brand sei möglicherweise durch eine Zigarette verursacht worden. Aufnahmen der Bootskamera, die in sozialen Medien kursierten, zeigen jedoch einen Einschlag durch einen Flugkörper.

Die „Global Sumud Flotilla“ mit Dutzenden Booten will die völkerrechtswidrige Seeblockade Israels gegen Gaza durchbrechen und Hilfsgüter für die notleidenden Menschen bringen. Zu den prominentesten Mitgliedern der Flotte zählt die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Insgesamt haben sich rund 300 Friedensaktivisten aus verschiedenen Ländern der Bewegung angeschlossen. Die Gaza-Hilfsflotte ist bereits das dritte Vorhaben dieser Art in diesem Jahr. Zuvor waren die „Handala“ und die „Madleen“ der Freedom Flotilla Coalition gescheitert, da Israel diese in internationalen Gewässern geentert hatte.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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