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Kommission zur Reform der Schuldenbremse beginnt Arbeit
Union und SPD haben vereinbart, über eine Reform der Schuldenbremse nachzudenken. Eine Kommission arbeitet ab heute an Vorschlägen. Doch nicht alle in der Koalition sind gleich ambitioniert.
Kommission zur Reform der Schuldenbremse beginnt Arbeit
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
vor 12 Stunden

Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zur Reform der Schuldenbremse beginnt heute offiziell mit ihrer Arbeit. An der konstituierenden Sitzung am Vormittag will auch Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) teilnehmen. Die 15-köpfige Arbeitsgruppe soll bis Jahresende Vorschläge für eine Modernisierung der im Grundgesetz verankerten Schuldenregel machen. Diese beschränkt den Spielraum des Bundes, neue Kredite aufzunehmen. 

Nach Angaben des Finanzministeriums soll die Kommission dauerhaft zusätzliche Investitionen in Deutschland ermöglichen. Geleitet wird sie gemeinsam vom ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD), dem früheren niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) und dem ehemaligen Bildungsstaatssekretär Stefan Müller (CSU).

Vor allem die SPD drängt seit Langem auf eine Reform der Schuldenbremse. In der Union gibt es allerdings Zweifel. So hält Unionsfraktionsvize Mathias Middelberg größere Änderungen nicht für notwendig. „Schulden sind auf Dauer, darüber müssen wir uns klar sein, nicht die Lösung“, sagte der Politiker im Podcast von „Politico“. Aktuell halte er weitere Änderungen an der Schuldenregel nicht für nötig. „Das heißt aber nicht, dass man nicht auch noch in guten Expertengesprächen zu anderen Einschätzungen kommen kann“, sagte Middelberg.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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