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Nach Israels Doha-Angriff: Katar behält sich Recht auf „Reaktion“ vor
Israels völkerrechtswidriger Angriff in Katar löst weltweit Entsetzen aus. Der Regierungschef des Golfemirats spricht von einer „barbarischen Handlung“ und erwägt eine Antwort. Wie diese aussehen könnte, ließ er offen.
Nach Israels Doha-Angriff: Katar behält sich Recht auf „Reaktion“ vor
Foto: Ibraheem Abu Mustafa/REUTERS
10. September 2025

Nach dem israelischen Angriff auf die Hamas-Führungsebene in Katar behält sich das Golfemirat laut Regierungschef Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani eine Reaktion vor. Al-Thani sprach am Dienstagabend vor Journalisten von einem „eklatanten Angriff“ Israels und forderte eine „Antwort aus der gesamten Region auf solch barbarische Handlungen“. Der israelische Angriff sei ein „entscheidender Moment“ für die Region. 

Zugleich fügte Al-Thani an, sein Land werde weiterhin zwischen Israel und der Hamas vermitteln. Das Vermitteln sei „ein fester Bestandteil der Identität“ des Landes, nichts werde Katar „davon abhalten, diese Rolle in allen Fragen, die uns in der Region betreffen, weiterhin wahrzunehmen“, antwortete er auf eine entsprechende Frage eines Journalisten.

Die israelische Armee hatte am Dienstag in Doha einen Angriff geflogen, der sich nach Armeeangaben gegen die Führungsebene der palästinensischen Widerstandsorganisation Hamas richtete. Es war der erste israelische Angriff in dem Golfstaat.

Arabische Staaten und Türkiye verurteilten Israels Mordanschlag. Auch US-Präsident Donald Trump und Bundeskanzler Friedrich Merz kritisierten den Angriff. Die US-Regierung war aber nach eigenen Angaben im Vorfeld über den Anschlagsplan informiert worden.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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