NAHOST
1 Min. Lesezeit
EU verurteilt Tötung von Al-Jazeera-Journalisten im Gazastreifen
Berichterstatter im Gazastreifen arbeiten unter Lebensgefahr. Nun sind fünf Mitarbeiter des Senders Al-Jazeera durch das israelische Militär gezielt getötet worden. Die EU reagiert.
EU verurteilt Tötung von Al-Jazeera-Journalisten im Gazastreifen
Foto: Nasser Nasser/AP/dpa
vor 11 Stunden

Die EU hat die Tötung des Al-Jazeera-Korrespondenten Anas al-Scharif sowie vier weiterer Mitarbeiter des Senders durch die israelischen Streitkräfte im Gazastreifen verurteilt. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teilte zudem mit, man nehme den israelischen Vorwurf zur Kenntnis, dass es sich bei der Gruppe um Hamas-Kämpfer handelte. „Aber in solchen Fällen müssen im Sinne der Rechtsstaatlichkeit eindeutige Beweise vorgelegt werden“, forderte die Estin. 

Israel hatte am Sonntag ein Journalistenzelt in der Nähe des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt angegriffen. Neben Anas al-Scharif wurden fvierünf weitere Journalisten getötet: Mohamed Qraiqea, Ibrahim Dahir, Moumin Alaywa und Mohammed Noufal. Israels Armee bestätigte, den Angriff gezielt durchgeführt zu haben und bezeichnete al-Scharif als „Terrorist“. Al-Jazeera wies die Behauptungen zurück.

Nach Angaben des Medienbüros in Gaza stieg die Zahl der seit Beginn des israelischen Völkermords in Gaza im Oktober 2023 getöteten Journalisten damit auf 237. Israel wird vorgeworfen, mit den Tötungen systematisch die objektive Berichterstattung aus dem Kriegsgebiet zu verhindern.

Kallas drang nach einer Videokonferenz der EU-Außenminister zudem auf mehr Unterstützung für die notleidenden Menschen im abgeriegelten Gazastreifen. Es kämen zwar mehr Hilfsgüter an, doch der Bedarf sei noch viel größer. „Wir fordern Israel dringend auf, mehr Lastwagen zuzulassen und eine bessere Verteilung der Hilfe zu ermöglichen.“


QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
Wirf einen Blick auf TRT Global. Teile uns deine Meinung mit!
Contact us