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Israel meldet Angriff auf ranghohe Hamas-Vertreter in Katar
Erneut nimmt Israel Hamas-Funktionäre im Ausland ins Visier. Es handelt sich offenbar um die Verhandlungsdelegation der Widerstandsorganisation in Doha. Ein Sprecher des katarischen Außenministeriums verurteilt den israelischen Mordanschlag.
Israel meldet Angriff auf ranghohe Hamas-Vertreter in Katar
Foto: Ibraheem Abu Mustafa/REUTERS
vor 7 Stunden

Nach Explosionen in Doha hat Israel einen Angriff auf ranghohe Vertreter der Widerstandsorganisation Hamas gemeldet. Die israelischen Streitkräfte und der Inlandsgeheimdienst „haben einen präzisen Schlag” gegen die Führungsspitze der (…) Hamas ausgeführt, behauptete die israelische Armee am Dienstag, ohne nähere Informationen über den Ort des Angriffs zu melden. Das katarische Außenministerium verurteilte daraufhin israelische Angriffe auf Wohngebäude von Hamas-Offiziellen in Doha.

„Der Staat Katar verurteilt aufs Schärfste den feigen israelischen Angriff auf Wohngebäude, in denen mehrere Mitglieder des Politbüros der Hamas in der katarischen Hauptstadt Doha untergebracht sind“, erklärte der katarische Außenamtssprecher Madsched al-Ansari im Onlinedienst X. 

Der katarische Sender Al-Dschasira berichtete unter Berufung auf einen hochrangigen Hamas-Vertreter, dass es sich bei den getroffenen Hamas-Mitgliedern um Angehörige der „Hamas-Verhandlungsdelegation während ihres Treffens in Doha“ gehandelt habe

Israel führt immer wieder Mordanschläge auf Hamas-Mitglieder im Ausland durch. Dabei werden auch immer wieder Hamas-Funktionäre getötet, die an Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza beteiligt sind. Experten sehen in den gezielten Tötungen Israels eine Untergrabung einer möglichen Friedenslösung.

Israel führt seit Oktober 2023 einen Vernichtungskrieg in Gaza, der von immer mehr Experten und Menschenrechtsorganisationen als Völkermord eingestuft wird. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums tötete Israel bisher mehr als 64.600 Menschen in Gaza, die meisten davon Frauen und Minderjährige. Demnach wurden mindestens 163.319 Menschen verletzt.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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