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Trump: Rechtskonservativer Aktivist nach Angriff gestorben
Charlie Kirk spricht auf einer Veranstaltung an einer US-Universität, als auf den rechtskonservativen Podcaster geschossen wird. Der US-Präsident verkündet seinen Tod.
Trump: Rechtskonservativer Aktivist nach Angriff gestorben
Trump: Rechtskonservativer Aktivist nach Angriff gestorben/ Foto: Reuters
vor 5 Stunden

Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk ist laut US-Präsident Donald Trump nach einem Schusswaffenvorfall an einer Universität im US-Bundesstaat Utah gestorben. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social.
Gegen 12.10 Uhr (Ortszeit) sei ein Schuss auf den Gastredner auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem abgefeuert worden. Eine verdächtige Person sei in Gewahrsam genommen worden. Mehrere US-Medien berichteten unterdessen, dass die Person, die geschossen habe, noch nicht gefasst sein soll.

Trump schrieb, Kirk sei großartig und legendär gewesen. „Niemand verstand die Jugend in den Vereinigten Staaten von Amerika besser oder hatte ein besseres Gespür für sie als Charlie.“ Er sei von „ALLEN“ geliebt und bewundert worden, auch von ihm selbst, ergänzte Trump. „Charlie, wir lieben Dich!“

Millionenpublikum in den sozialen Medien

Kirk ist ein bekannter Vertreter der rechtskonservativen Bewegung in den USA. Er gründete die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die sich an Studierende richtet. In den sozialen Medien hat er ein Millionenpublikum.

In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag. Auch an Universitäten kommt es immer wieder zu Fällen. Pistolen und Waffen größerer Kaliber sind leicht zugänglich und millionenfach im Umlauf. Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts. Doch konkrete Fortschritte blieben bislang aus – vor allem aufgrund des Widerstands der Republikaner und der finanziell einflussreichen Waffen-Lobby, die Reformen seit Jahren blockieren.

Das politische Klima in den USA gilt als aufgeheizt. Vor gut einem Jahr war Trump selbst bei einem Wahlkampfauftritt in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania am Ohr verletzt worden, der Schütze wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein weiterer Mann steht derzeit in Florida vor Gericht, weil er mutmaßlich im September 2024 Schüsse auf Trump abfeuern wollte, als dieser in West Palm Beach Golf spielte.
Trump hat die Stimmung seit seinem Amtsantritt im Januar weiter angeheizt. Er geht auf beispiellose Weise gegen Einwanderer, politische Gegner, Hochschulen und Medien vor und setzte Soldaten in Demokraten-Hochburgen wie Los Angeles und Washington ein – angeblich um Gewaltexzesse zu bekämpfen. Städten wie Chicago, Baltimore und New Orleans drohte er mit ähnlichen Einsätzen.


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