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Kameramann von österreichischem Sender ORF in der Ukraine festgenommen
Nach der Festnahme eines ukrainischen ORF-Mitarbeiters hat die österreichische Botschaft in Kiew das Außenministerium in Kyjiw um Aufklärung gebeten. Unterstützungsmöglichkeiten seien jedoch „sehr beschränkt“.
Kameramann von österreichischem Sender ORF in der Ukraine festgenommen
ARCHIV - 27.01.2020, Österreich, Wien: Das ORF-Zentrum Küniglberg, Hauptsitz des öffentlich-rechtlichen Österreichischen Rundfunks (ORF)./ Foto: dpa
vor 5 Stunden

Ein Kameramann des Österreichischen Rundfunks (ORF) ist nach Angaben der Rundfunkanstalt ohne erkennbaren Grund festgenommen worden. Der 53-jährige Ukrainer habe sich auf dem Weg zu Dreharbeiten in der Region Ternopil im Westen des Landes befunden, als er bei einer Verkehrskontrolle festgenommen und anschließend auf die Wache gebracht worden sei, erklärte der öffentlich-rechtliche Sender am Mittwoch. Dort werde er seit vier Tagen „ohne Angabe von Gründen“ festgehalten.

Der Sender forderte die sofortige Freilassung seines Mitarbeiters sowie eine Begründung für dessen Festnahme. Dem Sender zufolge hatte der Mann 2022 als Freiwilliger in der ukrainischen Armee gekämpft und war dabei verletzt worden.

Laut dem Außenministerium wurde die österreichische Botschaft in Kiew unmittelbar nach der Festnahme aktiv und ersuchte das ukrainische Außenministerium um Aufklärung der Situation. Zudem stehe man in Verbindung mit dem Rechtsbeistand des Kameramanns und mit ORF-Korrespondent Wehrschütz.

„Österreich drängt auf die Einhaltung der rechtsstaatlichen Ordnung. Da es sich um einen ukrainischen Staatsangehörigen handelt, sind die Unterstützungsmöglichkeiten der Botschaft allerdings sehr beschränkt“, erklärte das Außenministerium.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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