Die Forderung nach einer Zerschlagung des Facebook-Konzerns Meta soll ab Montag (15.30 MESZ) vor einem US-Gericht verhandelt werden. Für die US-Regierung wirft die Handelsbehörde FTC Meta vor, das Online-Netzwerk habe den Chatdienst WhatsApp und die Foto-Plattform Instagram gekauft, um die eigene Monopolstellung zu schützen. Deshalb fordert sie Konsequenzen bis hin zu einer Rückabwicklung der Übernahmen.
Meta weist die Vorwürfe zurück und verweist unter anderem auf einen harten Wettbewerb mit anderen Plattformen wie Tiktok.
Die Klage war bereits 2020 eingereicht worden. Bis zur endgültigen Klärung des Falls könnten noch weitere Jahre vergehen. Unabhängig vom Ergebnis im Prozess vor einem Gericht in der US-Hauptstadt Washington ist sehr wahrscheinlich, dass mindestens eine der Seiten in Berufung geht.
Noch unter dem Namen Facebook hatte der Konzern Instagram 2012 für etwa eine Milliarde Dollar und WhatsApp 2014 für am Ende rund 22 Milliarden Dollar gekauft. Vor allem Instagram ist inzwischen ein wichtiger Umsatzbringer für Meta. Die US-Wettbewerbshüter hatten die Übernahmen damals freigegeben.