TÜRKİYE
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Fidan: Israel verantwortlich für Auseinandersetzungen in Suweida
Der türkische Außenminister Fidan wirft Israel vor, hinter den Unruhen in Suweida zu stehen. Er warnt zudem vor weiterer ausländischer Einflussnahme. Zusammen mit dem syrischen Außenminister al-Schaibani bekräftigt er die Einheit Syriens.
Fidan: Israel verantwortlich für Auseinandersetzungen in Suweida
Der türkische Außenminister Hakan Fidan und sein syrischer Amtskollege Asaad Hassan al- Schaibani/ Foto: AA
vor einem Tag

Ankara macht Israel für die jüngsten Auseinandersetzungen in der südsyrischen Provinz Suweida verantwortlich. „Einer der Hauptakteure hinter diesem düsteren Bild der Ereignisse in Suweida ist Israel“, sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan am Mittwoch in Ankara. Anwesend war auch sein syrischer Amtskollege Asaad Hassan al- Schaibani.

Fidan warnte vor weiterer ausländischer Einflussnahme auf die inneren Angelegenheiten Syriens. Er skizzierte außerdem Ankaras Vorstellungen für ein Syrien nach dem Konflikt: „Das neue Syrien sollte ein Land sein, in dem alle Völker, Glaubensrichtungen und Kulturen bewahrt werden und zusammenleben können. Türkiye gibt in diesem Sinne seine Empfehlungen ab.“ Die jüngsten Entwicklungen im Süden Syriens bezeichnete er als nicht länger hinnehmbar.

Er warf der Terrororganisation YPG vor, weiterhin in Syrien aktiv zu sein. „Sie sollten nicht glauben, dass wir das nicht sehen“, sagte Findan Es dürfe keine Bedrohung mehr von ihr für Türkiye und die Region ausgehen. Fidan rief die YPG dazu auf, zusammen mit ihren ausländischen Kämpfern das Land zu verlassen.

Syriens Außenminister al-Schaibani sprach von anhaltenden ausländischen Interventionen. Diese seien „direkt und darauf ausgerichtet, den syrischen Staat zu schwächen und eine fragile Spaltung zu schaffen“.

 Entgegen den Aussagen Israels sei die drusische Gemeinschaft ein fester Bestandteil der syrischen Gesellschaft, betonte er. „Was in Suweida geschah, wurde von Israel initiiert, um konfessionelle Spannungen zu schüren“, sagte al-Schaibani.

Er kritisierte zudem die sogenannte Hasakah-Konferenz im Nordosten Syriens vom 8. August aufgrund separatistischer Tendenzen als Verstoß gegen das am 10. März mit der YPG unterzeichnete Abkommen. Darin wurde die Integration der von der Terrororganisation YPG dominierten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) in staatliche Strukturen vereinbart und die territoriale Einheit des Landes bekräftigt.

Seit dem Sturz von Baschar al-Assad im vergangenen Jahr verstärkt Damaskus seine Sicherheitsmaßnahmen. Assad, der das Land fast 25 Jahre lang regierte, war im Dezember nach Russland geflohen und beendete damit die seit 1963 bestehende Herrschaft der Baath-Partei. Im Januar übernahm eine Übergangsregierung unter Präsident Ahmad al-Scharaa die Amtsgeschäfte.

QUELLE:TRT Deutsch
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