Der Film „The Voice of Hind Rajab“ ist bei den 82. Internationalen Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt worden. Der Film der tunesischen Regisseurin Kaouther Ben Hania handelt von einem durch israelische Soldaten getötetes Mädchen. Die Premiere am Mittwoch wurde mit mehr als 20 Minuten Standing Ovations gefeiert.
Hind war am 29. Januar 2024 in Gaza-Stadt getötet worden. Sie war zu dem Zeitpunkt zusammen mit Verwandten in einem Kleinauto unterwegs, bis sie in einen Kugelhagel Israel geriet. Ihr Gespräch mit dem Roten Halbmond während der letzten Momente ihres Lebens wurde aufgezeichnet.
Auch die US-Produzenten Joaquin Phoenix und Rooney Mara erhoben sich, um dem Filmteam zu gratulieren. Während des Applauses hielten die Darsteller ein Foto von Hind Rajab hoch. Der Film konkurriert um den „Golden Löwen“.
„Ein solcher Film musste gemacht werden“, sagte Ben Hania. „Die Stimme dieses fünfjährigen Mädchens ist die Stimme Gazas, die um Hilfe ruft“, fügte sie hinzu.
Bei der Premiere in Venedig waren auch prominente Gäste anwesend: US-Hollywoodstar Brad Pitt, der mexikanische Filmregisseur Alfonso Cuarón und der britische Regisseur Jonathan Glazer.