Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Mittwoch virtuell an einem Treffen mit Staats- und Regierungschefs der USA, Saudi-Arabiens und Syriens teilgenommen.
An dem Treffen nahmen US-Präsident Donald Trump, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman und der syrische Präsident Ahmad al-Sharaa teil, während sich Erdoğan aus Türkiye zuschaltete.
Während des Treffens bekräftigte Erdoğan den Wunsch Ankaras, dass Syrien ein stabiles und wohlhabendes Land wird, das mit seinen regionalen Nachbarn zusammenarbeitet und keine Bedrohung für sie darstellt. Er verwies dabei auf die laufenden Bemühungen Türkiyes zur Erreichung dieses Ziels.
Erdoğan versicherte zudem die fortgesetzte Unterstützung von Türkiye für den Kampf der syrischen Regierung gegen alle Terrororganisationen. Er fügte hinzu, dass Türkiye bereit sei, bei der Verwaltung und Sicherung von Gefängnissen mit ISIS-Kämpfern zu helfen.
Zur Entscheidung Trumps in dieser Woche, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, sagte Erdoğan, dieser Schritt habe historische Bedeutung. Er könne als Beispiel für andere Länder dienen, die weiterhin Sanktionen verhängen – Überbleibsel aus der Assad-Ära – und neue Investitionsmöglichkeiten in verschiedenen syrischen Sektoren eröffnen.
Mit Blick auf die sich verschärfende humanitäre Krise in Gaza betonte Erdoğan die anhaltenden Bemühungen von Türkiye, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Es sei an der Zeit, das Leiden in der palästinensischen Enklave zu beenden.
Hinsichtlich des Russland-Ukraine-Kriegs sprach sich Erdoğan für einen sofortigen Beginn von Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen auf Führungs- und Expertenebene aus. Er bekräftigte Ankaras Bereitschaft, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Friedensbemühungen zu unterstützen – im Vorfeld des für Donnerstag geplanten Treffens der beiden Konfliktparteien in Istanbul.