In Rahmen seines aktuellen Besuchs in China hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Israel beschuldigt, seine Völkermord-Politik im Gazastreifen ausweiten zu wollen. Türkiye werde diesem Verbrechen weiterhin gemeinsam mit Pakistan entgegentreten.
Bei einem Treffen mit Pakistans Premierminister Shahbaz Sharif am Sonntag in der chinesischen Stadt Tianjin erklärte Erdoğan nach Angaben der türkischen Kommunikationsdirektion, beide Länder stünden in dieser Frage Seite an Seite. Türkiye und Pakistan würden ihre Bemühungen gegen die israelische Politik in enger Abstimmung fortsetzen, hieß es in der Mitteilung.
Erdoğan und Sharif halten sich derzeit in China auf, wo sie am 25. Gipfeltreffen des Rates der Staatschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin teilnehmen.
Neben der Lage in Gaza erörterten Erdoğan und Sharif auch die bilateralen Beziehungen sowie regionale und internationale Fragen. Erdoğan äußerte dabei seine Zufriedenheit über den wachsenden Kontakt zwischen Pakistan und der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ). Die in diesem Zusammenhang gezeigte Solidarität sei ein wichtiges Signal, betonte er.
Der türkische Präsident erklärte außerdem, dass Türkiye und Pakistan ihre Zusammenarbeit in zahlreichen Bereichen vertiefen wollen – insbesondere bei Handel, Energie, Verteidigung und Sicherheit.
Zugleich unterstrich er, dass die Einheit und territoriale Integrität Syriens für Türkiye unverzichtbar seien. Ankara stelle sich entschieden gegen jede Haltung und jedes Vorgehen, die auf eine Destabilisierung Syriens abzielten.